Entwarnung endlich Montag, Zeit um mein Boot an den Kran zu hängen, und nach Schäden im Unterwasserbereich abzusuchen. Der Test des Hafenkrans ist mit dem Einwassern einer Benichette (9 Tonnen) bestens gelungen. Beim Ablegen bewährte sich mein Sicherheitsmesser mit einer sehr scharfen Sägeklinge bestens. Denn die Strömung trieb mein Schiff mit der letzten langen Spring vom Steg weg. Das Seil unter Spannung vom Druck der Strömung lies sich nicht mehr von der Klampe lösen, so dass mein Messer das Manöver der letzten Sekunde war, und mein Schiff in das Fahrwasser manövrierbar war. Mit der Strömung der Saar und Blies sorgfältig an den Anlegeplatz manövriert. Verlängerte Gurten eingehängt, und los. Mit etwas knirschen vom Schiff, denn das Lastverteilkreuz ist nur 3,5 m breit, so dass die Geländer etwas leiden mussten, denn mein Schiff hat 4 m Breite. Aus dem Wasser war ausser etwas Seegras an den Schrauben kein Schaden festzustellen. Einige Stellen im Unterwasseranstrich (Antifouling) waren von dem Baum leicht angeschabt, aber keine tiefen Kratzer bis auf die Schale. Viele Hände vom Club halfen mir während der ganzen Operation. Nach meiner Inspektion, dass alles in Ordnung ist, Schiff einwassern! Das war ja richtig Glück, keine meiner Schrauben meldeten sich beim Manövrieren mit Unwucht. Die beiden Ruder fühlten sich an wie immer bei der Bedienung. Nun bleibe ich am Kranplatz bis morgen die Weiterfahrt losgeht. Gleitlager entlüften, Bilgenkontrolle, übliche Checks, und dann nach dem Morgenseesn los.....